Wir sind eine Gruppe von Live-Rollenspielern, die nach Umwegen über verschiedene LARPGenres schließlich im „Dark Future/Cyberpunk“-Genre gelandet sind.

Unsere Mitglieder stammen aus den verschiedensten Berufsgruppen; vom Feuerwehrmann über den Berufskraftfahrer bis hin zum Theaterpädagogen.

Ortstechnisch sind wir größtenteils in Norddeutschland ansässig, haben inzwischen aber auch Mitglieder im Süden des Landes.

Auch wenn die Erfahrungen mit Live-Rollenspiel bei jedem Mitglied anders sind, die einen sind schon lange in diesem Hobby tätig, die anderen betreten Neuland, verbindet uns eine zentrale Gemeinsamkeit: Die Freude am Spiel und an kreativ-schöpferischen Prozessen.

Diese Interessens-Überschneidungen haben aus einer kleinen Anzahl LARP-Interessierter aus verschiedenen Orten eine feste und solide Gruppe von Freunden werden lassen, die neben dem Live-Rollenspiel auch verschiedene andere Freizeitaktivitäten bestreitet.

Im Spätsommer 2009 wurde SPM (Schenker Privat Militär) ins Leben gerufen.

Zu diesem Zeitpunkt noch lediglich als spontanes Spielkonzept, welches ohne großen Hintergrund binnen von wenigen Minuten zu Papier gebracht wurde.

Als Großkonzern im Bereich Personen- und Objektschutz in einer düsteren, dem Dark-Future Genre zugehörigen Spielwelt des Jahres 2042. Die Namensgebung als kleiner, schmunzelnder Fingerzeig auf die Entwicklungsgeschichte des Konzerns. Einst einem namenhaften Logistikunternehmen entsprungen, inzwischen ein eigenständiger Sicherheits- Konzern.

Nach und nach wurde diese noch etwas lückenhafte Spielidee mit umfassenderem Hintergrund ausgefüllt und ergänzt.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich SPM von einem bloßen „och ja, das könnte man mal spielen“ zu einem detaillierten und durchdachtem Konzept, welches weit über ein einfaches „Spielen“ hinausgeht.

Das grundlegende Konzept unseres Spielsystems ist die Prozesshaftigkeit.

Genau wie die Hintergrund-Spielwelt, in der wir uns bewegen, ist auch SPM von steter Weiterentwicklung geprägt; und das in allen Bereichen.

Jede Idee, sei es nun bezogen auf die Erstellung eines Charakters über den KonzernHintergrund bis hin zur Ausrüstung, durchlebt bei uns einen kontinuierlichen Wandel.

Das Bestreben, schöpferisch tätig zu werden zeigt sich in allen Bereichen unseres Spiels.

Dieses Motto passt wie kaum ein anderes auf die Philosophie unserer Gruppe. Wirft man einen Blick auf die LARP-Landschaft, so fällt schnell auf, dass der Bereich „Dark Future“ noch sehr wenig verbreitet ist.

Futuristische Konzepte, seien sie nun als Gruppen-Konzept oder als Setting für LARPVeranstaltungen sind rah gesät. Es lässt sich inzwischen eine Vielzahl von Endzeit-Szenarien in einem postapokayptischen Seting finden, „High-Tech-LARP“ jedoch so gut wie gar nicht.

Was ist der Grund dafür? Ein Freund von uns benannte diese Problematik recht treffend: „Eine Welt, in der alles kaputt und abgeranzt ist, lässt sich viel einfacher darstellen, als eine hochtechnologische Welt.“

Das ist eine Erklärung, die im ersten Moment durchaus plausibel klingt. Hört man sich in der Szene um, so wird man häufig mit Aussagen wie: „Ja, das wäre schon cool, aber das lässt sich ja gar nicht umsetzen.“ Oder „So etwas hatten wir schonmal überlegt, aber wie soll man das bitte machen? Das wäre ein riesiger Aufwand und die Kosten […]“ konfrontiert.

Diese gedankliche Hemmschwelle, ein technologie-lastiges Setting in Angriff zu nehmen, scheint allgegenwärtig zu sein.

Unsere Gruppe hat sich das Ziel gesetzt, dieser Hemmschwelle entgegenzutreten und zu zeigen: „Nothing is Impossible!“

Neben dem Spiel an sich macht das kreative Arbeiten bei uns einen Großteil des Gruppengeschehens aus. Der Großteil unserer Ausrüstung ist selbst hergestellt und mit einer ganz individuellen Note versehen. Die Erkenntnis, dass man mit ein wenig Raffinesse und handwerklichem Geschick fast alles realisieren kann, lies uns die Grenzen des Machbaren immer weiter nach vorne drängen.